IBAN berechnen

Was ist die IBAN?

Die IBAN, kurz für International Bank Account Number (deutsch: Internationale Bankkontonummer), ist eine weltweit gültige Nummer für das Girokonto. Sie dient dem Zweck, bestehende internationale Zahlungsverkehrssysteme zu vereinheitlichen. Die IBAN, die aus Prüf- sowie Kontodaten besteht, soll künftig global als standardisierte Norm für die Darstellung von Bankidentifikation und Kontonummer fungieren. Ursprünglich von den USA aus initiiert, wird die Einführung der IBAN inzwischen weitestgehend aus Europa heraus angetrieben. Weitestgehend lässt sich mit der IBAN ein Grundproblem des grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs lösen: In der Regel variieren die Notationen für Bankverbindungen zwischen verschiedenen Ländern erheblich. So ist z. B. das deutsche System aus Kontonummer und Bankleitzahl (BLZ) in anderen europäischen Staaten nicht gängige Praxis. Diesen differierenden Modellen trägt die IBAN insofern Rechnung, als sie die jeweils lokalen Kennungen übernimmt und in eine einheitliche Struktur transformiert.

IBAN-Rechner

Beim Berechnen der IBAN aus vorhandener Kontonummer und Bankleitzahl hilft unser IBAN-Rechner:

IBAN-Rechner

(inkl. Unterkonto)

Aufbau der IBAN an einem Beispiel

Die IBAN besteht laut Definition aus maximal 34 Stellen, die allerdings nicht alle genutzt werden müssen. Die Zusammensetzung erfolgt folgendermaßen:
  • 2-stelliger Ländercode (ISO 3166-1) aus Buchstaben (Deutschland DE)
  • 2-stellige Prüfsumme und Prüfziffer (ISO 7064) aus Ziffern
  • Bis zu 30-stellige Kontoidentifikation aus Buchstaben und/oder Ziffern, in Deutschland bestehend aus der 8-stelligen BLZ + einer 10-stelligen Kontonummer, die mit Nullen aufgefüllt wird
Aufbau der IBAN

Bedienung unseres IBAN-Rechners

Um die IBAN Nummer ihres Girokontos zu erhalten, benötigen Sie lediglich Ihre Kontonummer sowie die Bankleitzahl ihrer Bank. Letztere besteht immer aus 8-Ziffern, während die Kontonummer in ihrer Länge variiert. Folgen Sie zur Verwendung des IBAN-Rechners nun den folgenden Schritten: a) Wählen Sie zunächst das Land, in dem ihr Girokonto angelegt ist. In der Regel ist dies Deutschland. Diese Einstellung ist bei der Erstellung der IBAN wichtig für den integrierten Ländercode. b) Geben Sie in das zweite Feld die Bankleitzahl ihrer Bank ein. Die Zahl muss in Deutschland aus exakt 8 Ziffern bestehen. Da der Rechner die IBAN für verschiedene Länder erstellen kann, sollten Sie die richtige Anzahl vor der Berechnung genau prüfen. c) Das dritte Feld ist für die Kontonummer Ihres Girokontos vorgesehen. Bei Unterkonten geben Sie die zusätzliche Nummer ebenfalls an. d) Wenn alle Einträge vorhanden sind, drücken Sie den Button „IBAN berechnen“. Danach erhalten Sie innerhalb von Sekunden Ihre IBAN, jeweils gegliedert in Vierer-Abschnitte.

Prüfsumme berechnen

Das Prüfzifferverfahren der IBAN (International Bank Account Number) erfolgt gemäß ISO 7064 mod 97-10. Zur elektronischen Berechnung der Prüfziffer wird in Deutschland die BLZ (8-stellig), die Kontonummer sowie der Ländercode benötigt. Kontonummern mit weniger als zehn Stellen werden durch vorangestellte Nullen aufgefüllt. Im ersten Schritt werden zunächst die einzelnen Bestandteile zu einer Zahlreihe zusammengezogen. Hierzulande entsteht die entsprechende Zahl aus BBAN (18-stellig aus BLZ und Kontonummer) und codiertem Ländercode. Der aus zwei Buchstaben bestehende Ländercode wird dafür durch die jeweilige numerische Position im lateinischen Alphabet ersetzt (A=10, B=11, C=12, D=13, E=14, … X=34, Z=35). Die Länderkennung ergibt für DE (Deutschland) also 1314. Diese Zahl wird nun am Ende durch zwei Nullen ergänzt: 131400. Im nächsten Schritt wird diese 6-stellige Zahl an die vorher erstellte Zahlenreihe angehängt und die nun 24-stellige Zahlfolge Modulo 97 genommen. Das Ergebnis wird wiederum vom ISO-Standardwert  98 subtrahiert. Nun sollte eine ein- bzw. zweistellige Zahl vorhanden sein – die Prüfziffer. Ist die Zahl einstellig, wird eine Null vorangestellt. Aus der ursprünglichen Länderkennung (DE für Deutschland), der Prüfziffer (z. B. 09) sowie der BBAN ergibt sich in Kombination nun die IBAN.

Vorteile der IBAN für Banken

Die Einführung von BIC (Business Identifier Code) und IBAN führen bei Banken zu schnellerem Routing im Zahlungsverkehr. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Swift, des zentralen Dienstleisters für die Übermittlung von Zahlungsinformationen. Laut Studie hat ein Großteil der Banken den Übergang zum SEPA-Verfahren, also den Wechsel von Kontonummer und Bankleitzahl zu IBAN und BIC, genutzt, um seine internen Routingprozesse zu verbessern.

Das passende Girokonto finden

Wenn man sich einmal mit dem Thema IBAN befasst, kann ein Blick auf aktuelle Girokonto-Angebote nicht verkehrt sein. Welche Banken derzeit kostenlose bzw. günstige Girokonten bieten, lässt sich mit dem nachfolgenden Rechner ermitteln:
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